Historie


Die  Grazerhütte  wurde 1928  errichtet und liegt auf eine Seehöhe von 1630m . Die von Wind und Wetter veredelten holzöberflächen geben einem - das in unserer Zeit rar gewordene Gefühl beschützt zu sein. Eigentümer der Hütte ist der Verein "Alt-Herren-Verband" des Akademischen Turnvereines Graz (ATV)  Die Akademischer Turnverein Graz wurde bereits 1864 gegründet.



Heinrich Harrer


Die Grazerhütte ist fest in der Geschichte der Tauplitzalm verankert. Von 1933 bis 1934  wurde  diese idyllische  Hütte vom berühmten  Alpinisten, Weltenbürger und Dalai Lama-Freund Heinrich Harrer geleitet, welcher mit seinen Gästen auch viele Touren in die wunderbare Landschaft des  Toten  Gebirges  unternahm. 

Heinrich Harrer (geboren 06.07.1912 in Hüttenberg, gestorben am 07.01.2006 in Friesach) wurde als einer der Erstbesteiger der Eiger-Nordwand sowie durch sein Buch Sieben Jahre in Tibet und dessen Verfilmung bekannt. 

Bereits im Alter von 17 Jahren wurde Heinrich Harrer Mitglied der Studentenverbindung Akademischer Turnverein Graz (ATV). In dieser Zeit entdeckte er seine große Leidenschaft: den Sport ((alpiner und nordischer Skilauf, Bergsteigen, Schwimmen, Leichtathletik, Tennis, Handball, ab 1955 auch Golf). Im Wintersemester 1933/1934 wurde er beim ATV Graz aktiv. Er wurde akademischer Abfahrtsweltmeister und war für ca. zwei Jahre als Hüttenwart auf der Tauplitzalm für die Grazerhütte des Turnvereins zuständig. Er nutzte die Zeit auf der Tauplitzalm für ein intensives bergsteigerisches Training und als Vorbereitung für die Erstbesteigung der Eiger Nordwand. Unmittelbar nachdem er sein letztes Staatsexamen (Harrer studierte Geographie und Sport an der Karl-Franzens-Universität in Graz) abgelegt hatte, fuhr Harrer nach Grindelwald, um bei der Erstdurchsteigung der Eiger-Nordwand mitzumachen, die dem Bergsteiger mit 3 Kameraden am 24.07.1938 auch gelang. 


Im Sommer 1939 nahm Harrer als einer von der Deutschen Himalaya-Stiftung organisierten Erkundungsexpedition zum Nanga Parbat teil. Aufgrund des beginnenden Zweiten Weltkrieges konnte das Expeditionsteam die Heimreise nicht mehr antreten. Harrer gelang mit einigen Kameraden die Flucht und so kamen er und Peter Aufschaiter nach jahrelanger Flucht nach Nepal in die Stadt Lhasa, wo Harrer den Dalai Lama persönlich kennenlernte. Bis zum Tod Harrers verbanden die 14. Dalai Lama und Harrer eine herzliche Freundschaft.


1952 kehre Harrer nach Europa zurück, wonach er eine Reihe ethnografischer und bergsteigerische Expeditionen unternahm. Als Autor schrieb er über 20 Bücher. Sein bekanntestes Werk ist Sieben Jahre in Tibet Das Buch wurde zu einem Welterfolg (übersetzt in 53 Sprachen, weltweite Auflage bisher über 4 Mio.) und machte ihn berühmt. 1997 verfilmte Jean-Jacques Annaud das Buch mit Brad Pitt in der Rolle des Heinrich Harrer.


Quelle: Wikipedia